Zwei Auszubildende aus dem ersten Lehrjahr begrüßten Schüler und Schülerinnen der Klasse 10e per Onlineschaltung über das Smartboard. Über diese intelligente Tafel war es möglich, dass trotz Corona eine Liveschaltung von Lauffen nach Bad Friedrichshall stattfinden konnte. Christian und Marlon haben vor einem halben Jahr ihre Ausbildung zum Mechatroniker beim Familienunternehmen Schunk in Lauffen begonnen. In zwei Unterrichtsstunden haben Sie die Jugendlichen umfassend über die Firma Schunk, das Ausbildungszentrum und ihre Aufgabe als Ausbildungsbotschafter informiert.
Über das Konferenzmikrofon konnten sie an bestimmten Stellen das Raunen und Staunen der Jugendlichen mithören. Z.B. bei der Vorstellung der Ausbildung rund um den Globus. So ist es für Auszubildende mit guten Leistungen möglich für zwei Monate ihre Ausbildung am Standort in den USA zu machen. Ebenso löste das Bild von Jens Lehmann, ehemaliger Nationaltorwart, als Markenbotschafter der Firma Schunk ein Getuschel aus. Schunk ist Kompetenz- und Weltmarktführer für Spanntechnik und Greifsysteme. Da liegt es nahe mit einem der besten Torhüter der Welt zu kooperieren. Als Torwart gilt es auch den Ball perfekt zu greifen.
Für Christian war so ein Greifarm von Schunk sein Erstkontakt mit dem weltweit agierenden Unternehmen. In einem Techniklabor seiner Schule hat ihn dieser Greifarm fasziniert. So sehr, dass er sich gezielt bei der Firma Schunk um eine Ausbildung beworben hat. Auch sein Kollege Marlon Schaaf nimmt täglich gerne die zwei Stunden Hin- und Rückfahrt nach Lauffen am Neckar in Kauf. Sein fünftägiges Praktikum bei Schunk hat ihn überzeugt dort mit anderen 160 Jugendlichen seine Ausbildung zu absolvieren. Er erzählte begeistert davon, dass Schunk tatsächlich ein Familienunternehmen ist bei dem man nicht nur eine Nummer ist. Auch schwärmte er von dem Weihnachtsbasteln. Er hat einen Tannenbaum aus leuchtenden LEDs auf einer Platine „gebastelt“.
Stefan Mühleck, Ausbildungskoordinator bei Schunk, gab in einem kurzen Bewerbungstraining Tipps für die perfekte Bewerbung. Er erklärte worauf er bei der Sichtung von hunderten von Bewerbungen Wert legt. So ist für ihn z.B. die persönliche Ansprache im Anschreiben und ein selbständig erstellter Text von großer Bedeutung. Auch die Angaben von ehrenamtlichem Engagement und Freizeitbeschäftigung im Lebenslauf hilft ihm mehr über die Person zu erfahren. Diese konkreten Tipps vom Profi kamen bei der Klasse 10e sehr gut an. Schließlich ermutigte er die jungen Leute sich in seiner Firma zu bewerben.
Für Harald Daumüller, Projektleitung der Berufsorientierungsmaßnahme Berufswahlkompass, war dieser Freitag auch in anderer Hinsicht ein ganz besonderer Tag. Nach drei Monaten im Fernunterricht durfte er unter Einhaltung der Hygienebestimmungen das erste Mal wieder im Klassenzimmer dabei sein.
