Am 2. Mai 2023 veranstaltete das Konsortium DAMAS - Digital Apprentices Mobility in the Automotive Sector - die Abschlusskonferenz zum Ende des zweijährigen Erasmus+ Projekts. Ziel des Projekts war die Erprobung virtueller Mobilität im Automobilsektor. Es begann im Zusammenhang mit der COVID-19-Pandemie, bei der sich die Entwicklung der virtuellen Mobilität als wichtiger Bedarf im Bereich der beruflichen Aus- und Weiterbildung erwies.
Die Abschlusskonferenz wurde von der Västra Götaland Dienststelle im Nordic House in Brüssel ausgerichtet. Die Eröffnungsrede wurde von Åsa Petri, einer ranghohen Bildungsberaterin (Senior Education Counsellor) der schwedischen Vertretung in Brüssel, gehalten. Sie gab einen Überblick über die Prioritäten des aus dem Amt scheidenden schwedischen Vorsitzes im Bereich der digitalen Bildung. Sie betonte, dass insbesondere während des „Europäischen Jahres der Kompetenzen“ deutlich geworden sei, dass wir Innovationen brauchen, um die digitalen Kompetenzen vor Ort wirklich zu verbessern. Außerdem betonte sie, dass wir uns für ein besseres Umfeld einsetzen müssen, das die Fähigkeiten für das digitale Umfeld fördert.
Anschließend ergriff Anna Spechtenhauser, Co-Leiterin der ASA-Arbeitsgruppe zur regionalen Umsetzung, Region Stuttgart, das Wort. Sie betonte, dass es trotz des wachsenden Interesses und der zunehmenden Forschung zum Stand der Kompetenzen für den digitalen Wandel in der Automobilindustrie an praktischen Beispielen für die Umsetzung dieser Forschung in die Praxis fehle. Sie wies insbesondere auf die Notwendigkeit hin, Lehrer für die Vermittlung von Zukunftskompetenzen in diesem Sektor zu schulen. Darüber hinaus wies sie auf die Bedeutung des interregionalen Lernens und Austauschs im Bereich der Kompetenzen für das Ökosystem Automobil hin, da viele Initiativen auf regionaler Ebene stattfinden, aber außerhalb des lokalen Kontextes nicht bekannt sind.
Vor diesem Hintergrund stellte EARLALL das DAMAS-Projekt als ein Projekt vor, das sich stark auf die Vielfalt der am Projekt beteiligten Regionen und das Fachwissen der einzelnen Partner stützt". Die Projektergebnisse wurden vorgestellt, darunter eine Umfrage zum Stand der digitalen Mobilität, Leitlinien für gemischte oder vollständig virtuelle Tools und Mobilität, Online-Moodle und Lehrpläne.
Schließlich präsentierten Charline Van Osselaer und Dirk Goyvaerts von Diagnose Car die Anwendung EV'NAR - Extended Reality, mit der Studierende lernen können, wie man mit der HoloLens Fahrzeuge herstellt. Sie zeigten auch eine Live-Demonstration der Beta-Version ihrer Anwendung. Die Technologie ist ein Beispiel dafür, wie digitale Werkzeuge die virtuelle Mobilität in diesem Sektor unterstützen können. Die endgültige Version der Anwendung soll im Herbst 2023 verfügbar sein.
Die Konferenz wurde von der Projektleitung, der Gemeinde Borås - Erwachsenenbildung, abgeschlossen. Das Projekt wurde im Konsortium mit der Regierung von Katalonien, GO! Bildung der Flämischen Gemeinschaft, Training2000, BBQ Bildung und Berufliche Qualifizierung gGmbH und EARLALL durchgeführt.
