BPJ Ravensburg: Junge Menschen mit Fluchthintergrund gewinnen Kreativpreis der DGUV

  in Ravensburg | BBQ

Zum ersten Mal hat das BPJ in Ravensburg beim diesjährigen Kreativwettbewerb "Jugend will sich-er-leben" (JWSL), einem Präventionsprogramm der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung (DGUV) teilgenommen – und das mit großem Erfolg! Mit ihrem Beitrag konnten drei junge Männer mit Fluchthintergrund einen Klassenpreis von 300 Euro gewinnen.

Trotz sprachlicher Barrieren waren die jungen Männer bereit einen Film zum Thema „Sucht“ zu drehen. Hier wurden vorab Unterrichtseinheiten zum Thema „Sucht und Suchtprävention“ im Unterricht und das Schreiben eines Drehbuchs mit der Lehrkraft Frau Sabani durchgeführt. Der Filmdreh fand mit tatkräftiger Unterstützung des Studenten Rafael Walter vom Studiengang Mediendesign und digitale Gestaltung von der RWU in Weingarten statt und er ließ die Teilnehmer auch hinter die Kamera schauen.

Alle weiteren Informationen zum Wettbewerb und den Gewinnerbeiträgen finden Sie auf der Website von "Jugend will sich-er-leben".


Im Berufspraktischen Jahr Baden-Württemberg (BPJ-BW) werden junge Menschen bei der Vorbereitung auf eine Ausbildung oder eine Einstiegsqualifizierung in einem Unternehmen unterstützt. Gemeinsam werden mit den jungen Erwachsenen berufliche Perspektiven geschaffen und betriebliche Erprobungen bis hin zur erfolgreichen Einmündung in eine Ausbildung ermöglicht. Den jungen Menschen werden keine Berufe vorgeschrieben; sie dürfen ihre beruflichen Erfahrungen selbst machen. Aus diesem Grund gibt es auch in diesem Jahr wieder zahlreiche Teilnehmende, die ab September in die verschiedensten Berufsrichtungen gehen werden.

Insgesamt betrachtet haben 25 junge Menschen das BPJ in Ravensburg in diesem Jahr besucht. Hiervon wurden 15 in ein Langzeitpraktikum vermittelt, wovon 12 junge Menschen in eine Ausbildung ab August/September einmünden werden. Darunter sind drei junge Frauen als Zahnmedizinische Fachangestellte, eine Bauzeichnerin, zwei junge Männer als KFZ-Mechatroniker, Fahrzeuglackierer, ein angehender Industriemechaniker, ein Friseur, ein Maler, eine Fachkraft für Metalltechnik, ein Werkzeugmechaniker, ein Fachinformatiker und ein Hotelfachmann. Zwei weitere Teilnehmer haben Arbeit aufgenommen, eine junge Frau mündet in ein FSJ und sechs Menschen sind in einem weiterführenden Betreuungsangebot.

In diesem Jahr war das BPJ ein spezielles Berufspraktisches Jahr. Aufgrund der Coronavirus-Pandemie musste der physische Kontakt mit den Teilnehmern für längere Zeit ausgesetzt werden und die Nachhilfe wurde digital weitergeführt. Der Kontakt zu den Teilnehmern konnte über die gesamte Zeit sichergestellt und gehalten werden. Der Großteil der jungen Menschen hat seine/ihre Firma in dieser Zeit tatkräftig unterstützt und somit auch die Ausbildungsperspektive im Betrieb sichern können.

„Wir sind froh, dass die jungen Menschen, trotz der Erschwernisse durch die Pandemie, nun eine berufliche Perspektive haben“ so Projektleitung Stefanie Münkel vom BPJ in Ravensburg. Dies wurde in Form einer kleinen Abschlussrunde gefeiert.

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Die Gewinner des Kreativpreises lächeln in die Kamera

Die stolzen Absolventen des BPJ-BW in Ravensburg