Ein erfolgreiches Berufsorientierungsjahr der Girls‘ Day Akademie an der St. Elisabeth Mädchen- und Jungenrealschule ist in Friedrichshafen mit einer Abschlussveranstaltung zu Ende gegangen. Vertreterinnen und Vertreter der beteiligten Unternehmen und die Eltern der Teilnehmerinnen sind gekommen und waren auf die Präsentation der Mädchen sehr gespannt. Projektleiterin Monika Martin begleitete die Schülerinnen der 9. Klasse dieses Schuljahr bei der Berufsorientierung und ermöglichte ihnen gemeinsam mit den Kooperationsunternehmen einen tieferen Einblick in die Ausbildungs- und Studienberufe in der Region.
Girls‘ Day Akademie ist ein seit 2006 an der St. Elisabeth Mädchen- und Jungenrealschule fest etabliertes Berufsorientierungsprojekt. Dieses Jahr trafen sich 9 Schülerinnen jeden Mittwoch mit Monika Martin um mehr über die Berufsausbildungen, die Möglichkeiten nach ihrem Realschulabschluss und die Firmen in der Region zu erfahren. Mit dabei waren Rolls-Royce Power Systems, Zeppelin Systems, ZF Friedrichshafen, Landratsamt Bodenseekreis, Stadtwerk am See, ifm gmbh, AIRBUS und die Bundesagentur für Arbeit. Sie gewährten den Schülerinnen interessante Einblicke in das Unternehmen.
Ifm gmbh empfing die Schülerinnen an zwei Nachmittagen in der Ausbildungsabteilung am Standort Kressbronn und stellte in praktischen Übungen Ausbildungsberufe des Elektronikers und Industriemechanikers vor. Die Schülerinnen löteten erst eine Platine, die dann anschließend in einen selbstgefertigten Metallwürfel eingebaut wurde. Es entstand ein Würfel. Per Zufallsprinzip blinkten die Lämpchen auf und zeigte eine Zahl auf dem Würfel an. So lernten die Schülerinnen nicht nur die Berufe kennen, sondern auch die Verzahnung zwischen den einzelnen Berufen.
„Ich würde gerne eine Ausbildung als Fachinformatikerin beginnen, dies kann ich sowohl bei der ifm GmbH und als auch bei Rolls-Royce Power Systems AG machen. Dass ich mich jetzt schon dafür bewerben sollte, habe ich auch erfahren. Das mach ich auf jeden Fall.“, so Nicole Werner. Martin Stocker, Ausbildungsleiter bei Rolls-Royce Power Systems AG, warb bei den Teilnehmerinnen der Girls‘ Day Akademie um die Bewerbungen für eine Ausbildungsstelle und betonte, dass die Chance für eine Ausbildung, wegen dem Mangel an Bewerbern, derzeit sehr gut ist. Wegen der Pandemie und Lockdowns sind in den vergangenen Jahren die Praktika und somit auch die intensive Berufsorientierung ausgefallen. Die Unsicherheit bezüglich einer Ausbildung bei den Schülerinnen und Schüler ist sehr groß, so entscheiden sich viele lieber für eine weiterbildende Schulen. „Nach diesem Schuljahr in der Girls‘ Day Akademie habe ich interessante Berufsausbildungen und auch Unternehmen kennengelernt. Ich werde auf jeden Fall eine Ausbildung machen“, berichtete Wendy Qu nach ihrer Präsentation an der Abschlussveranstaltung.
„Ihr habt euch für die Teilnahme an der Girls’Day Akademie freiwillig entschieden und so an einem zusätzlichen Nachmittag für die Berufsorientierung die Weichen gelegt. Ihr habt es durchgehalten und dass zeigt eure Stärke und Wissbegierigkeit.“, so Schulleiterin Sabine Schuler-Seckinger.
Die Finanzierung des Projektes ist auch für das kommende Schuljahr gesichert. Mit der Unterstützung von Sandra-Karola Maier, Berufsorientierungs-Lehrerin an der Schule, wird jetzt schon an der Teilnahme der Girls’Day Akademie für das nächste Schuljahr beworben.
Das Projekt wurde von Siloha Stiftung, Royce Power Systems AG, Zeppelin Systems, ZF Friedrichshafen AG, Landratsamt Bodenseekreis, Stadtwerk am See, ifm GmbH und Bundesagentur für Arbeit finanziert. Umgesetzt wird das Projekt von Bildungsträger BBQ Bildung und Berufliche Qualifizierung gGmbH.
