Die diesjährige Urkundenverleihung der Initiative Ausbildungsbotschafter, die vom Bildungswerk und BBQ in der Region Südlicher Oberrhein umgesetzt wird, lockte zahlreiche Ausbildungsbotschafter*innen und Vertreter*innen von Unternehmen zur feierlichen Überreichung der Urkunden in die P3 Werkstatt nach Freiburg. Die Urkunden zum/zur Ausbildungsbotschafter*in werden im Auftrag der landesweiten Initiative Ausbildungsbotschafter an Auszubildenden zum Abschluss ihrer Ausbildung überreicht, die eine eintägige Schulung bei BBQ mitgemacht und bei mehreren Schuleinsätzen mitgewirkt haben.
Feierlich, wertschätzend, humorvoll, abwechslungsreich mit musikalischen Leckerbissen, so lässt sich die Urkundenübergabe kurz und knapp beschreiben.
Die beiden BBQ-Koordinator*innen Monika Schmitt und Martin Merchel durften unter anderen Gästen auch die Hauptgeschäftsführerin Iris Tauth und Dr. Martin Kiefer von der Freiburger Geschäftsstelle Südwestmetall begrüßen. Mit seinem Grußwort bedankte sich Dr. Kiefer bei allen Akteur*innen der Initiative und beschreibt die Relevanz: "Südwestmetall engagiert sich in dieser Initiative, weil die duale Ausbildung eine der besten auf der Welt ist und wir mehr denn je engagierte und gut ausgebildete Fachkräfte benötigen. Dass sich so viele Ausbildungsbotschafterinnen und -botschafter engagieren, zeigt die besondere Bedeutung dieses Projekts auch für unsere Metall- und Elektroindustrie."
Beeindruckend waren die Zahlen, die Martin Merchel präsentierte: So wurden in der Region Südlicher Oberrhein von BBQ seit Beginn der Initiative, also seit 2011 insgesamt 1511 Auszubildenden zu Ausbildungsbotschafter*innen geschult. Diese wurden während 1913 Schuleinsätzen eingesetzt und sie erreichten damit 46.296 Schüler*innen im Rahmen ihrer Berufsorientierung.
Zwei der anwesenden Ausbildungsbotschafter*innen wurden zu Ihren besonderen Erfahrungen gefragt, die sie sammeln konnten. Rico absolvierte die generalistische Ausbildung zur Pflegefachkraft und beschreibt seine Erfahrungen: „Mein schönstes Erlebnis war, das ich nach einem meiner ersten Schuleinsätze erfahren habe, dass sich jemand aus der Klasse in der ich meinen Beruf vorgestellt hatte sich bei uns beworben hatte. Das war der Moment, als ich gemerkt habe, wie wichtig bzw. hilfreich es ist Ausbildungsbotschafter zu sein.“
Elina machte die Ausbildung zur Pharmakantin und sagte: „Ich habe gemerkt, dass ich die Fähigkeit habe, junge Menschen zu motivieren und zu begeistern. Das stärkt einen selbst enorm in seinem eigenen Selbstbewusstsein und hat mir viele Türen für meinen beruflichen Werdegang geöffnet. Außerdem durfte ich eine mittlerweile sehr gute Freundin durch die Schulung bei BBQ kennen lernen. Das war wirklich Schicksal!“
„Sommertime, and living is easy…“ bevor die jungen Menschen ihre Urkunden erhielten rundete ein musikalischer Beitrag mit Gitarre, Steeldrum und Gesang das feierliche Geschehen ab.
Wer steht hinter der Initiative „Ausbildungsbotschafter“?
Die Initiative Ausbildungsbotschafter ging aus dem Ausbildungsbündnis Baden-Württemberg hervor. Sie wird von den baden-württembergischen IHKs, den Handwerkskammern, den Unternehmerverbänden, auch von Südwestmetall und den Gewerkschaften unterstützt. Das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus Baden-Württemberg fördert die Initiative mit einer flächendeckenden Struktur.
Umgesetzt wird die Initiative Ausbildungsbotschafter in der Region Südlicher Oberrhein u.a. vom Bildungswerkes der Baden-Württembergischen Wirtschaft e. V. und der BBQ Bildung und Berufliche Qualifizierung gGmbH.
Die Initiative Ausbildungsbotschafter kommt auf Anfrage an alle Schulen, um die jungen Schülerinnen und Schülern bei der Berufsorientierung zu unterstützen.
Mehr Infos zur Initiative finden Sie unter: www.gut-ausgebildet.de
